
Landschaft – 60 x 50 cm Öl auf Leinwand 2022

Ich freue mich nach 2018 wieder Gast in der Welfenakademie zu sein.
Die öffentliche Vernissage findet am Sonntag, 25.09.2022 um 11 Uhr statt. Weitere Informationen findet ihr hier:
Brauhof 12, 38364 Schöningen
https://schoeninger-kunstverein.de
Zur Eröffnung der Ausstellung von Dirk Wink-Hartmann
am Sonntag, dem 8. November 2020 um 11 Uhr.
Begrüßung: Silvia Thoma, 1. Vorsitzende
Einführung: André Ehlers, Journalist
Bitte beachten Sie, dass während der gesamten Ausstellungszeit die Abstandsregeln und Hygienevorschriften einzuhalten sind. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Bitte warm anziehen da ständig gelüftet wird.
Donnerstag: 16.00 – 18.00 Uhr
Sonntag: 11.00 – 13.00 Uhr
und 16.00 Uhr – 18.00 Uhr
#wirzusammen steht für Solidarität, für Gemeinschaft, für Zusammenhalt, für Sicherheit und Hoffnung. #wirzusammen möchte in der aktuellen Situation Menschen und Unternehmern, die Angst um Ihre Existenz haben Halt und Hoffnung geben. #wirzusammen – egal welche Partei, welche Herkunft, welche Geschichte – wir Alle sind verantwortlich als Menschen einander zu helfen und die Werte von #wirzusammen mit Leben zu füllen. Weitere Infos gibt es hier: https://wirzusammen.jetzt
20 x 20 cm – Öl auf Leinwand 2019
Vielen Dank Falk-Martin Drescher vom Stadtglanz Magazin für das Interview.
Heinz Strunk 50 x 60 cm Öl auf Leinwand 2018 – Inspiriert von einem Foto von D. Dirksen –
BRAUNSCHWEIG. Dirk Wink-Hartmann zeigt seine neuen Bilder in der Braunschweiger Welfenakademie.
Heinz Strunk 50 x 60 cm Öl auf Leinwand 2018 – Inspiriert von einem Foto von D. Dirksen –
Das ist schon gekonnt gemacht! Wie sich die Unterlippe zwischen schmollig und sinnlich wölbt, sich der Hut über den ohnehin schon von der typisch kastig-kantigen Sonnenbrille verschatteten Augen krempt – das ist unverkennbar Udo Lindenberg. In allen möglichen Schattierungen des Beige-Braun-Sandfarbenen und nachtschattengewächsig Ungesund-Käsigen, was dem Bild atmosphärisch die Anmutung von einem leicht angegilbten Foto gibt.
Jahre auf dem Buckel wie der Porträtierte selbst, ein bisschen verlebt, ein bisschen vergilbt wie die Fingerkuppen von zu vielen Kippen einstmals. Womöglich mit einem Schuss Eierlikör feingepingelt, um so die zweite Leidenschaft des Musikers, die Likörelle, die mit Likörchen virtuos hingefegten Aquarelle, im Farbauftrag durchschimmern zu lassen. Aber das ist Spekulation!
Bleiben wir bei dem feinpinseligen Realismus Dirk Wink-Hartmanns, dessen Vorbild Franz Gertsch sein könnte. Aber Stopp, das wäre schon wieder gemutmaßt. Das ist technisch schon gekonnt gemacht. Der Tropfen, der jeden Moment aus der Mulde in der Oberlippe des Mädchens zu perlen scheint, die Haare strähnig feucht. Vielleicht vom Bad im Meer? Das ist schon mehr als solides Handwerk.
Der freundlich-verzagte Blick von „Matthias vom Ringerbrunnen“, der bestimmt schon mehr gesehen hat, als einer Menschenseele gut tut. Ein Mann auf der Hut.
Dirk Wink-Hartmann mag Menschen. Das muss einfach so sein, denn sonst könnte sich der Maler nicht bis zur stecknadelkopfwinzigen, ergrauten Bartstoppel, bis hin zum Zahnsteinrand im bleckenden Lachen des Heinz Erhardt mit seinen Porträtierten beschäftigen.
So ein Werk ist ja immer auch ein einsamer Dialog zwischen Objekt und Künstler, mitunter ein zähes Ringen, um dem Objekt eben mehr als die exakte Oberfläche abzuringen. Da muss man die Fotografie des zu Porträtierenden schon aushalten und um sich haben können über ein paar Tage oder Wochen. Wink-Hartmann wählt große und kleine Formate, wechselt zwischen den Techniken und Stilen, porträtiert Ikonen ebenso wie seinen Hund Paul.
Er scheint einer zu sein, der sich ausprobieren und keinesfalls festlegen lassen will, der die Malerei als schier grenzenlosen Kosmos der Möglichkeiten zu durchstreifen scheint. Aber das ist schon wieder Spekulation.
Wink-Hartmann (49) ist Autodidakt, das sieht man den Bildern an. Bis vor wenigen Jahren war er noch erfolgreicher Musikmanager und Konzertveranstalter. Seine stärksten Arbeiten sind die, die neben der technischen Könnerschaft den malerischen Gestus aufscheinen lassen, das Bannen von Augenblicken, die über das brave fotorealistische Abmalen hinausgehen und zu Menschenstudien werden. Momente zarter Innigkeit, in Unschärfe flirrender Verzweiflung oder hintergründig glutrot unterlegter Enttäuschung im Blick einer Frau.
Hier gehts zum Originalartikel:
Fotorealistisch fein bis in die Bartstoppeln – Braunschweig – Braunschweiger Zeitung
Braunschweig. Wenige Tage nach der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Welfenakademie, konnte sich Geschäftsführer Dr. Jens Bölscher am Sonntag erneut über ein volles Haus freuen. Zur Vernissage des Malers Dirk Wink-Hartmann (DWH) kamen mehr als 200 Besucher. „Damit ist unsere 12. Ausstellung dieser Art schon jetzt eine der erfolgreichsten“, sagte Dr. Bölscher.
Und er ließ den erstaunlichen Werdegang des Malers aufleben, der ursprünglich eine Konzertagentur (Undercover) gegründet hatte und später auch auf anderen Gebieten als Unternehmer Karriere machte. Einer Burnout-Diagnose folgte in der Therapie der erste Kontakt zur Malerei – und auch auf diesem Gebiet erarbeitete sich Wink-Hartmann kurzfristig eine Exzellenz, die in der Verleihung eines Kunstpreises gipfelte.
„Kein Wunder“, befand am Sonntag in seiner Einführung Dr. Bölscher. „Seine Bilder haben Charakter und fangen die porträtierten Typen überaus intensiv ein.“ Der Geschäftsführer nahm den Künstler in ein Kurzinterview, um sich und den Gästen die Hintergründe der Bildentstehung näher zu beleuchten.
Wink-Hartmann stellte klar, dass es zum Beispiel bei seinen Promi-Porträts weniger um die Prominenten selbst gehe. „Die Motive haben mich einfach angesprochen und es hat mich gereizt, sie in Öl auf eine Leinwand zu übertragen.“ Seine „Serie 10“ umfasst sechs Bilder jeweils einer Frau – allesamt in gewisser Weise unfertig, nach unten quasi auslaufend. „Das vermittelt für mich eine ungeheure Sehnsucht“, erklärte der Künstler. „Schwindende Jugend, schwindende Schönheit. Im Grunde ist ja alles immer irgendwie unfertig.“
DWH wirkt sympathisch unprätentiös in seinem Auftritt. Seine Bilder deuten auf einen überaus akribischen Künstler hin. Da ist alles ist fein beobachtet. Da sitzt jede Linie und passt jedes Detail. Bei seiner Motivauswahl wagt er sich auch an Ikonen der Fotografie heran, wie den berühmten Schnappschuss von James Dean, der mit hochgeschlagenem Mantelkragen durch das verregnete New York geht.
Vor allem die Porträts ziehen den Betrachter durch einen Kunstgriff in ihren Bann: Wink-Hartmann widmet seine größte Aufmerksamkeit stets den Augen. Sie bilden den Schärfepunkt seiner Motive und erforderten ganz sicher die größte Hingabe des Künstlers. Alles andere ist daneben von einer kaum merklichen Unschärfe – dieser punktuelle Spannungsaufbau wäre selbst mit einer Kamera so nicht zu machen.
Um das passende Material zu den jeweiligen Stimmungen der Bilder zu finden, hat sich der Künstler ausprobiert. In der aktuellen Ausstellung „New Paintings“ zeigt er in der Welfenakademie in erster Linie Werke in Öl auf Leinwand. Überaus berührend sind aber auch die Zeichnungen in Bleistift auf Papier, wie bei dem faszinierenden Porträt von „Luna“, der man am liebsten die Wassertropfen von der Nase wischen möchte.
Es handelt sich um eine Verkaufsausstellung, und tatsächlich fanden sich schon am Sonntag rote Punkte auf einer Reihe von Werken. „Die Kunst von Dirk Wink-Hartmann kommt an“, konstatierte Dr. Bölscher in seiner Begrüßung, und ergänzte schmunzelnd: „Ich rate Ihnen: Beeilen Sie sich.“
Zu sehen bis 18. Januar 2019, montags bis freitags, von 8 bis 17 Uhr in der Welfenakademie, Salzdahlumer Straße 160.
Hier gibt es weitere Fotos von der Vernissage.
Vielen Dank an Regio-Press für den Artikel.
Fotos: Jürgen Eickmann